IC 405 – Feuer und Eis
Das Wintersternbild Fuhrmann hält für Astrofotografen viele interessante Objekte bereit. Das wohl berühmteste ist IC 405 – der „Flaming Star“ Nebel. Der Kernbereich des Nebels erstreckt sich über 2,5 Lichtjahre, wobei die schwachen Ausläufer sich noch viel weiter hinaus erstrecken. Die Entfernung zu uns beträgt ca. 1500 Lichtjahre.
Die Besonderheit dieses Nebels ist, dass es sich sowohl um einen Emissionsnebel, als auch um einen Reflexionsnebel handelt. Das Wasserstoff Gas wird durch den blauen Stern AE Aurigae zu Lichtemissionen im roten Spektrum angeregt, und gleichzeitig werden die diffusen Staub- und Molekülwolken durch den Stern blau beleuchtet. Durch die „tiefe“ des Nebels ergibt sich ein fast dreidimensionales Bild.
Die Aufnahme entstand im Dezember 2024 mit einer QHY268M an einem 10″ Lacerta Photo-Newton in der privaten Sternwarte unseres Mitglieds Nico Gärtner.
Das Bild wurde auf Astrobin mit einem Top-Pick Award ausgezeichnet.

Weitere Informationen und eine höhere Auflösung gibt es auf Astrobin.
Aufnahme | Nico Gärtner |
Bearbeitung | Nico Gärtner |
Gesamtbelichtungszeit | 20h |
Aufnahmezeitraum | Dezember 2024 |
Aufnahmeort | Nußloch |
Teleskop | Lacerta Newton |
Kamera | QHY268M |
Filter | L,R,G,B,Ha (3,5nm – Ultra Narrowband) |
Eine Antwort
Die Sterne, die begehrt man nicht,
auch nicht Planeten und den Mond.
Doch wir begehren klare Sicht,
ein reines, unverschmutztes Licht.
Dass sich unser Himmelsblick lohnt,
ganz egal, wo man lebt und wohnt.
BLICK ZUM HIMMEL
Seit Menschen sind auf dieser Welt,
schauen sie auf zum Himmelszelt.
Wir blicken zu Mond und Sternen,
sind den Planeten auf der Spur;
reisen zu des Weltalls Fernen,
wenn auch mit Teleskopen nur.
Unterwegs in finsterer Nacht,
im Banne der himmlischen Pracht.
Licht aus, Sterne an, klare Sicht;
viel mehr brauchen wir dazu nicht.
Wir blicken auf die Galaxie;
der Milchstraße leuchtendes Band,
wo uns’re Heimat ist am Rand.
Stern-Reisen sind noch Utopie.
Vieles wird man noch ergründen,
vielleicht bald schon Aliens finden.
Was auch immer kommen werde,
nichts geht über Mutter Erde.
DIE WELT DER STERNE
Deklination und Rektaszension
bestimmen die Sternposition.
Die Parallaxe indessen
hilft uns beim Entfernung messen.
Mehr Erkenntnisse bringt uns dann
das Hertzsprung-Russel Diagramm.
Der Sterne Aufbau und Wesen
an der Stellung abzulesen.
Wir sehen Sterne blau und rot,
neugeboren, auch kurz vorm Tod;
oder uns’rer Sonne ähnlich,
mittelalt und leuchtend gelblich.
Da gibt es Riesen und Zwerge
verschiedenster Leuchtstärke,
Solisten und Mehrfachsterne,
im Innern Fusion der Kerne.
Sternenheimat sind Galaxien,
die mit ihnen durchs Weltall zieh’n.
Meist von Planeten umgeben,
gibt’s ohne Sterne kein Leben.
Die Sterne sind bis zum Ende
Geburtsort der Elemente.
Nach dem Eisen ist damit Schluss,
von den Sternen ein letzter Gruß.
Für Elemente superschwer
muss eine Supernova her.
Der Mensch, ein Kind der Sterne,
betrachtet’s aus der Ferne.
DAS UNIVERSUM
Am Anfang war der Urknall,
um uns herum der Nachhall.
Aus einer Singularität
das Duo Raum und Zeit entsteht,
das expandierende Weltall.
Von Nukleonen, winzig klein,
zum größten Galaxienverein;
wie es ablief, weiß Gott allein.
Ein Fall für Albert Einstein.😉
Weltbekannt sein Resultat:
E = m c ²
Er postulierte die Raumzeit,
den gekrümmten Raum als Neuheit.
Dunkle Materie ist rätselhaft,
dunkle Energie nicht minder.
Das Wissen ist noch lückenhaft,
man kommt nicht recht dahinter.
Es braucht wohl wieder ein Genie,
gar eine neue Theorie.
Des Universums Architektur –
Was ist der Sinn von allem nur?
Das Weltall in Expansion
Milliarden Jahre nun schon.
Es sind dabei die Galaxien
einander rasant zu entflieh’n.
Da ist keine Wende in Sicht,
irgendwann geht aus das Licht.
Sterne entstehen und vergehen,
das ist im All Normalgeschehen.
Wir alle kommen von den Sternen,
wo die Elemente geboren.
Kein Atom in des Kosmos Fernen
geht im großen Zyklus verloren.
So werden in allen Galaxien
Lebenskeime ihre Kreise zieh’n.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen